Blogartikel optimieren und Google Ranking verbessern

Du produzierst zwar fleißig Content für deinen Blog, doch Google scheint davon nichts mitzubekommen? Dann wird es höchste Zeit, deine Blogartikel zu optimieren.

„Google, wir haben ein Problem.“ 🤔

1. Snackable Content: Mach deinen Leser*innen Appetit auf mehr

Liebst du diese hübsch angerichteten Buffets mit unzähligen kleinen Schnittchen, Brötchen und Brötlis (für meine Leser*innen aus der Schweiz) auch so sehr? Wunderbar, dann weiß du genau, was ich meine: Genau SO sollte dein Blogartikel im fertigen Layout aussehen.

Präsentiere deinen Text häppchenweise. Verwende viele kleine Blöcke und Absätze, um den Text schön luftig zu gestalten.

Snackable

2. Blogartikel optimieren – Keep it short and simple!

Damit ist vor allem die Länge deiner Sätze gemeint. Auch wenn’s weh tut (und das tut es bei Webtexten zu Beginn fast immer): Fasse dich kurz, wähle simple Satzstrukturen und eine einfache Sprache.

Schlage deine Leser*innen nicht mit endlosen Schachtelsätzen und komplizierten Fachausdrücken in die Flucht. Ein Blogartikel ist weder ein wissenschaftlicher Essay noch ein Fachartikel in einem Magazin. Webtexte funktionieren anders.

3. Erzähl doch mal was Neues!

Zugegeben, die Headline kommt ganz schön frech daher. 😝

Aber: Angesichts der Content-Fluten, die Tag für Tag ins Netz gespült werden, sind einzigartige Inhalte der Rettungsanker deiner Leser*innen.

Falls du dich jetzt fragst, wovor User denn eigentlich gerettet werden müssen: Vor Websites und Blogs, die wie Wiederkäuer Inhalte reproduzieren, die bereits in hundertfacher Ausgabe in der exakt selben Form im Netz existieren.

Du wirst jetzt sagen: Aber es gibt nun mal zu jedem Thema schon unzählige Beiträge und Artikel – guter Punkt. Genau deswegen ist es so wichtig, dass du dein Thema aus einer neuen, einzigartigen Perspektive behandelst und deinen Leser*innen Benefits bietest, die sie nur bei dir bekommen.

Beispiel: Natürlich gibt es bereits zahlreiche Beiträge und Tipps zum Thema „Blogartikel optimieren“. Deswegen habe ich in diesen Artikel hier auch überdurchschnittlich viel Zeit und Ressourcen gesteckt und einen holistischen Beitrag geschrieben, der detaillierte Informationen zum Thema bietet. Alles andere würde bei einem so populären Thema schlichtweg keinen Sinn machen.

Dass Texte nicht von anderen Autor*innen kopiert werden dürfen, versteht sich von selbst. Unique Content sollte jedoch auch den Anspruch haben, einzigartig im Sinne von einmalig, originell und unverwechselbar zu sein.

Folgende Fragen kannst du dir bei der Entwicklung deiner Blog-Themen stellen:

  • Kannst du das Thema aus einer neuen, überraschenden Perspektive behandeln?
  • Mit welchen Praxis-Beispielen lassen sich die Aussagen deines Textes illustrieren?
  • Falls du keine eigenen Beispiele findest: Aktiviere dein Netzwerk und bitte Expert*innen um Statements oder Interviews!

4. Gönne deinen Texten ein neues Styling

Das menschliche Auge ist oberflächlich. 👁️

Schlecht gestylten Texten entzieht es seine Aufmerksamkeit im Nu, denn es bevorzugt gut strukturierte Blogartikel, die auch optisch etwas zu bieten haben.

Die Digitalisierung hat auch unser Leseverhalten verändert.

Um uns durch die unendliche Flut an Informationen zu navigieren, müssen wir diese filtern.

Der Web-Usability-Experte Jakob Nielsen beschäftigte sich in seiner Studie „Wie lesen Menschen im Web?“ bereits 1997 mit diesem Thema. Die Ergebnisse seiner Studie gehören heute zu den Basics, wenn es um die Gestaltung von Landingpages (Verkaufsseiten, Zielseiten) Blogartikeln bzw. Web Content im Allgemeinen geht.

79 % der Menschen lesen Webtexte nicht Wort für Wort, sondern wandern erstmal Scanner-artig mit den Augen über den Artikel, um zu sehen, ob er überhaupt relevante Informationen für sie bereithält.

Ergebnis der Studie "Wie lesen Menschen im Web"?

Dabei springen Sie von Wort zu Wort, von Absatz zu Absatz oder auch schonmal direkt zum Fazit des Beitrages.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf kannst du deine Leser*innen an der Hand nehmen und durch deinen Blogartikel führen:

Nutze deshalb fettgedruckte Keywords, übersichtliche Gliederungspunkte sowie zahlreiche Unterüberschriften.

Checkliste: Blogartikel optimieren & Texte stylen
  • Inhaltsverzeichnis und Sprungmarken einfügen
  • Fettmarkierungen und viele Zwischenüberschriften nutzen
  • Fakten als Aufzählungen (Bullet Points) präsentieren
  • Mit graphischen Elementen, wie Info-Boxen oder ausklappbaren Fact Sheets, arbeiten

5. Illustriere deine Blogartikel!

Du schreibst gerne lange und ausführlich, verwendest aber keine Bilder im Text? Dann wird es höchste Zeit, deine Textwüsten zu bewässern!

Nutze neben dem Titelbild mindestens 2 bis 3 weitere Bilder im Fließtext, um die Kernaussagen deiner Artikel zu unterstreichen und den Text aufzulockern. Du solltest deine Bilder zudem auch für Suchmaschinen optimieren, damit dein Beitrag noch besser bei Google gefunden wird!

Checkliste: Image SEO – Bilder optimieren
  • Bilder in passender Größe hochladen (Faustregel: max. 300 kb)
  • Bilddatei sinnvoll benennen
  • ALT-Text als Bildbeschreibung, mit dem Fokus-Keyword im Text
  • Passende Bildunterschriften (Captions) setzen
Blogartikel illustrieren

6. Blogartikel „SEO-optimieren“: Arbeite mit dem Plugin Yoast SEO

Nachdem du an den Inhalten und der Struktur deines Blogartikels gefeilt hast, wollen wir ihn noch für Suchmaschinen optimieren.

Wertvolle Unterstützung bietet hier das Plugin von Yoast SEO.

Gib einfach dein Keyword in das entsprechende Feld ein und folge den Empfehlungen des Plugins, bis alle (oder zumindest fast alle) Lämpchen grün leuchten.

Blogartikel illustrieren

Tipp: Es ist kein Weltuntergang, wenn nicht jedes einzelne Lämpchen grün leuchtet. Bei diesem Artikel habe ich mich beispielsweise bewusst dagegen entschieden, mein Keyword Blogartikel optimieren auf Teufel komm raus auch noch in den ersten Satz zu pferchen. Nachdem alle anderen Faktoren erfüllt sind, weiß ich, dass der Beitrag trotzdem gut bei Google ranken wird.

Achte jedoch darauf, die wichtigsten Optimierungsmaßnahmen auf jeden Fall zu berücksichtigen:

  • Sprechende URL: Verwende eine kurze, aussagekräftige URL, die das Focus Keyword beinhaltet
  • SEO-Titel, Title Tag: Definiert, welcher Titel in den Suchergebnissen (SERP) bei Google gezeigt wird
  • Meta Description oder Metabeschreibung: Stellt Google den zusätzlichen Beschreibungstext zur Verfügung
  • Bilder optimieren: Keyword im ALT-Tag
  • Verlinkungen setzen: intern und extern

7. Content recyclen: Gib deinen Leser*innen ein Update!

Hast du in der Vergangenheit über aktuelle Entwicklungen oder Events gebloggt? Blogartikel mit News-Charakter eignen sich hervorragend für ein Update.

Überarbeite und aktualisiere deinen Beitrag mit aktuellen Zahlen, Daten und Fakten und veröffentliche ihn mit dem aktuellen Datum.

Beispiel: Erstelle einen umfangreichen, gut recherchierten Blogartikel zu einem aktuellen Thema wie „Das sind die wichtigsten Google-Rankingfaktoren 2019“.

Während die Erstellung eines neuen Blogartikels je nach Thematik schon mal gut und gerne einen ganzen Tag in Anspruch nehmen kann, erledigst du das Update zukünftig in 1 bis 2 Stunden.

Checkliste: Blogartikel optimieren – mit Yoast SEO
  • Erstelle ein neues Titelbild.
  • Überprüfe alle aktuellen Angaben (Preise, Öffnungszeiten etc.) im Text und aktualisiere sie gegebenenfalls.
  • Falls du Forschungsergebnisse oder Studien zitierst: Prüfe, ob es sich um aktuelle Ergebnisse handelt.
  • Wechsle Screenshots aus, falls sich das Design oder Branding der gezeigten Programme oder Websites geändert hat.
  • Checke alle ausgehenden Links im Text und vergewissere dich, dass die verlinkten Websites noch verfügbar sind.
  • Checke auch deine internen Links: Hast du in der Zwischenzeit thematisch passende Beiträge erstellt, die du verlinken kannst?

Hast du alle 7 Schritte durchgearbeitet? ☑️

 

Anschnallen, bitte! Dein Blogartikel wird nämlich in Kürze abheben! 🚀

Gibt es Unklarheiten oder Fragen? Benötigst du Unterstützung bei der Optimierung deiner Blogartikel? Schreib mir! In deiner kostenlosen Erstberatung kannst du mir – Karin Spiegl, Initiatorin von KOI Content – 30 Minuten lang Löcher in den Bauch fragen.